Cavallos, lagos y paseos

An unserem Ruhetag machten wir einen Ausflug ins Nirgendwo, um dort einer Pferdeshow mit Rodeo etc. 4seohunt.com/www/sydu.aeni.ch beizuwohnen. Die Leute in Argentinien und Chile lieben die Pferde, da sie in der Pampa unverzichtlich fuer die Gauchos sind. Alle koennen gut mit dem Lasso und Pferd umgehen und es war sehr interessant, dieses Ereignis zu sehen. Am Schluss wurden die Pferde so gereizt, dass der Reiter versuchen musste, waehrend 14 Sekunden auf dem Pferd zu bleiben, ohne abgeworfen zu werden. Remy konnte dies mit seiner super Kamera sehr gut festhalten. Ein Reiter wurde vom Bein eines Pferdes am Kopf getroffen, konnte jedoch spaeter wieder laufen, schliesslich ist der Gaucho ein harter Mann…

 

Auf dem Weg der Carretera Austral, passierten wir im Sueden viele Gewaesser, welche grandiose Farben hatten. Dies zu beschreiben ist fast unmoeglich, wir haben noch NIE solche intensiven Farben gesehen. Nicht nur die Schweiz besitz viel Wasser, sondern auch die ganze Region in Patagonien hat so klares und gutes Wasser, dass wir immer direkt aus dem See oder den Fluessen trinken, ohne zu filtern. Bis jetzt leben wir noch… =)

Puerto Bertran

Lago General Carrera

Von unserem Campingplatz mit Anlegesteg am Lago General Carrera machten wir einen Ausflug mit einem Boot zu den Marmoles, welche durch den Gletscher und durch die Vulkane so geformt wurden. Wir konnten sogar durch die Catedral hindurchfahren mit dem Boot, um Fotos zu machen.

La Catedral de Mármol del Lago General Carrera

La Catedral de Mármol

La Catedral de Mármol

Auf diesem Ausflug unterwegs waren auch Gys und Karen von Holland, welche wir nun seit fast ueber 900 km seit El Calafate immer wieder treffen.

Nachdem wir ueber 500 km auf der Carretera Austral auf Schotter gefahren waren, war es wie eine Erloesung, als wir in Puerto Cerro Tranquillo ankamen. Da musste ich einfach den Boden kuessen, da uns der Schotter doch einige Probleme beschaffte und wir staendig die Schrauben an unseren Fahrraedern anziehen mussten.

Doch da wir nicht nur fuer Fotos und Ausfluege unterwegs sind, sondern auch ein bisschen Velofahren, mussten wir den bisher hoechste Punkt unserer Reise, 1120 m.u.M. bezwingen. Es war zwar nicht ein Andenpass, aber wir kamen trotzdem heftig ins Schwitzen, als wir bei Sonnenschein den Pass ueberqueren mussten. Waehrend 6 km hatte es eine Steigung von bis zu 11%, was unsere Beine beanspruchte. Doch der Ausblick auf die Kurven, welche wir geradelt waren, war grossartig.

Remy und ich waren am Schluss gluecklich, unser Zelt auf ueber 1000 m.u.M. in einem Camping aufschlagen zu koennen.

Im Camping mit unserem argentinischen Freund Pablo

 

Chile, Carretera Austral

Nachdem wir in El Chalten wandern gingen, war es nun wieder an der Zeit, das Velo unter den Hintern zu nehmen und weiter zu ziehen. Remy und ich machten den Grenzuebertritt nach Chile via Lago Desierto, welcher sich als schwieriger herausstellte, als wir dachten. Nachdem wir den See ueberquert hatten, gingen uebernachteten wir am Lago Desierto, um dann am naechsten Tag mit Mel (Neuseeland) und Chris (England) die Grenze zu ueberqueren.

Auf dem gesamten Weg nach oben hatten wir die wunderschoene Aussicht auf den Fitz Roy, welchen wir schon in El Chalten bewundern konnten. Doch der Aufstieg war harte Arbeit und wir mussten waehrend 7 km unsere Fahrraeder hochschieben und konnten definitiv nicht fahren.

 Danach konnten wir ca. 9 km im Wald so halbwegs fahren, bevor wir auf einer Schotterstrasse Richtung Chile fuhren. Dies war einer der schoensten, aber auch strengsten Grenzuebergaenge, welche wir je erlebt haben. An der Grenze waren wir dan fixfertig und froh, dass wir frueh ins Zelt schlafen gehen konnten.

Da sich im Sueden von Chile das Seeengebiet befindet, muss man staendig Boote nehmen, damit man weiterfahren kann. Jene Faehre welche uns von der Grenze nach Villa O’Higgins brachte dauerte ca. 3 Stunden und wir mussten umgerechnet ca. CHF 120.- bezahlen, was sehr teuer war, jedoch die einzige Moeglichkeit fuer uns war, weiterzukommen.

Auf dem Boot waren wir dann insgesamt 9 Tourenfahren, welche das Boot nehmen mussten, was dann jene Leute, welche kein Fahrrad hatten schon fast zu Aussenseitern machte. Am naechsten Tag begann dann fuer uns endlich das Abenteuer auf der Carretera Austral, welche vom Ex-Diktator Pinochet gebaut wurde und durch ganz Suedchile geht.

 Je nach Strassenzustand ist das Vorwaertskommen einfacher oder schwieriger. Ein wichtiges Merkmal dieser Strasse ist, dass sie sehr huegelig ist und nach einem Aufstieg wieder eine Abfahrt kommt und dann wieder dasselbe von neuem. Es geht also staendig rauf und runter und es ist schwierig einen Rhytmus zu finden. Die Durchschnittstagesleistung liegt so bei 60 km, da es sehr ermuedend ist, hier vorwaerts zu kommen.

Auf unserer Reise machten wir auch noch einen 20 km Abstecher zur Stadt Tortel, welche am Meer liegt und wo keine Autos fahren. Denn es hat nur Treppen, auf welchen man sich fortbewegen kann, sehr eindruecklich.

Am Abend sind wir oft sehr muede, da wir meistens bereits um 6 Uhr am Morgen aufstehen, um moeglichst frueh fahren zu koennen, da es tagsueber ca. 30 Grad warm ist. Von wegen Ferien, das hier ist fast haerter als auf dem Bau zu arbeiten, doch wir sind gluecklich, dass wir diese Reise machen koennen.

 

Erste Tourerfahrungen

Remy coinstar fees calculator Coinstar Money in Chitwan und ich flogen am 4. Januar um 7 Uhr am Morgen nach El Calafate, um dort unsere Tour zu starten. Der Transport der Fahrraeder von Buenos Aires dorthin war kein Problem. Als wir ankamen, mussten wir zuerst unsere Fahrraeder zusammenbauen, was jedoch fuer uns Profis kein Problem darstellte.

Danach lernten wir den Wind von Patagonien bereits kennen, weil es noch 20 km vom Flughafen nach El Calafate waren. Dort angekommen gingen wir auf einen Camping, von welchen es viele gibt hier in Patagonien. Wir lernten bereits am 1. Tag viele “Toureros” kennen, welche auch mit dem Velo unterwegs sind. Von Deutschen ueber Hollaender bis zu Englaender hat es fast alle Nationen vertreten, welche sehr freundlich sind und Tipps fuer verschiedene Etapen geben konnten.

Da wir schon in El Calafate waren, gingen wir fuer einen Tagesausflug noch den Perito Moreno Gletscher anschauen. Dieser Gletscher liegt ca. 80 km ausserhalb von El Calafate und ist einer der weltweit einzigen Gletscher, welche noch wachsen. Leider hatten wir an diesem Tag Pech, dass es die ganze Zeit regnete und wir richtig nass wurden. Nachdem wir in Buenos Aires die ganze Zeit Sommerwetter hatten, war dies eine grosse Umstellung fuer uns.

Am Montag dem 7.  Januar 2013 starteten wir unsere Tour Richtung El Chalten und die ersten 30 km waren recht einfach, doch dann kam der Wind und stoppte uns heftig. Wir mussten immer mit dem Windschattenfahren abwechseln, weil wir sonst keine Chance gehabt haetten. Doch die Aussicht war grandios und wir konnten es richtig geniessen entlang des Lago Argentino. Nach 97 km entschieden wir uns, in einem verlassenen Haus zu uebernachten, welches uns von den anderen Radlern empfohlen wurde. Dort konnten wir sogar ein Feuer machen und es kamen noch zwei spanische Toureros in dieses Haus, welche jedoch eine sehr schlechte Ausruestung hatten, weil sie das Velo in Argentinien kauften.

Am naechsten Tag wollten wir die restlichen 120 km nach El Chalten in einem Stueck fahren, doch der Wind machte uns grosse Probleme. Am Ende des Tages hatten wir 90 km hinter uns gebracht, waren jedoch so muede, dass wir am Strassenrand im Zelt uebernachteten.Waehrend dem Tag mussten wir kilometerlange gerade Strecken bewaeltigen, was uns bei diesem Wind oft Schwierigkeiten bereitete.

Am Tag 3 unserer Tour nach El Chalten mussten wir “nur” noch 30 Kilometer fahren, diese waren jedoch auesserst schwierig, da der Wind nochmals staerker wurde. Doch am Morgen zeigte sich uns die Sonne und wir waren gluecklich ueber die grandiose Aussicht.

Von weitem her konnten wir schon den grossen Berg in der Naehe von El Chalten sehen, den beruehmten Fitz Roy. Doch bis wir in El Chalten waren, mussten wir teilweise das Fahrrad stossen und konnten etwa nur 10 km/h fahren, da es so windig war. Da wir keine Schokolade auf die Reise mitgenommen hatten, gingen wir als erstes in El Chalten in einen Kiosk und genossen Cola mit Schokolade, eine ausgezeichnete Kombination.

 

Feliz año nuevo

Das Ende vom Jahr wird bekanntlich mit viel Getoese beendet. Doch dieses Jahr wollten wir etwas besonderes machen (wie immer) und als uns unser Lehrer Alberto fragte, ob wir mit ihm und seiner Familie Silvester feiern wollen, zoegerten wir keinen Augenblick uns sagten sofort zu. Alberto wohnt mit seiner Familie ca. 1,5 Stunden ausserhalb von Buenos Aires und muss somit taeglich ca. 3 Stunden Bus und Subte fahren um in die Schule zu kommen. Da mein Freund Remy aus der Schweiz am Samstag auch angekommen war, kam er selbstverstaendlich auch mit, zusammen mit Kathia aus der Schweiz und Lea aus Deutschland. Zum Essen gab es das klassische Assado (viel Fleisch) mit verschiedenen Beilagen.

Da in Suedamerika die Famile sehr wichtig ist, machten von jung bis alt alle mit und stossten auf das neue Jahr an. Die Masken erinnerten uns ein bisschen an den Karneval…

Es wurde von Salsa bis Ska bis spaet in die Nacht getanzt, mit der Mutter welche sich dieses Fest nicht entgehen liess, sie hatte den Rhytmus im Blut.

Feliz año nuevo para todos

Weihnachten 2012

Man stelle sich vor: Es ist 40 Grad coinstar charge SALVADOR, La Paz – Coinstar Money Transfer Locations und die Sonne brennt so richtig auf der Haut, das ist mein Erlebnis von Weihnachten 2012 in Buenos Aires. Schon waehrend des ganzen Dezembers kam ich nie so richtig in Weihnachtsstimmung, weil es doch dazu Schnee braucht, zumindest in der Schweiz. Da ich von meiner Familie am 22. Dezember 2012, welche in die Ferien ging,  in ein Studentenheim umzog, konnte ich dort mit zwei Schwedinnen, einer Hollaenderin und einer Deutschen Weihnachten feiern. Auf der Speisekarte standen schwedische Spezialitaeten wie Koettbullar (schwedische Fleischbaellchen), diverse Salate, Kartoffeln etc. Dazu durfte natuerlich auch schwedischer Wodka nicht fehlen.

Waehrend dem ganzen Abend wurden Weihnachtslieder aus den Boxen gespielt und so hatten wir dann trotzdem noch so irgendetwas aehnliches wie Weihnachten in Buenos Aires. Am 29. Dezember 2012 habe ich nach 6 Wochen Sprachschule den Spanischkurs beendet und kann fuer den naechsten Kurs im Niveau B1 einsteigen. Ich habe mir zuerst gedacht, dass ich nach 6 Wochen schon viel weiter sein werde, doch Sprachen zu lernen braucht seine Zeit, doch ich kann mich nun jedenfalls mit den Leuten in einfachen Konversationen verstaendigen und werde mein Spanisch auf der Reise durch Sprechen und Lesen andwenden koennen. Zum Abschluss der Schule gingen wir noch alle ein helado essen, welches uns bei ueber 30 Grad schoen abkuehlte.

 

Meine Leute von der Schule werde ich schon ein bisschen vermissen, mit welchen ich auch ein paar Mal Fussballspielen gingen.

Mein Eindruck von Buenos Aires war immer, dass es hier sehr sicher ist und dass die Leute nur auf Panik machen, wegen der Kriminalitaet. Doch letzten Sonntag ging ich mit meiner Kollegin Lea aus Deutschland auf den Markt in San Telmo, welcher jeden Sonntag stattfindet. Danach liefen wir im Zentrum um ca. 18.00 Uhr bei tageslicht durch eine grosse Strasse, wo ploetzlich ein Junge kam, welcher die Hand unter dem T-Shirt hatte und sagte, dass er eine Pistole hat. Mein Herz begann zu rasen und der Schweiss lief mir ueber den ganzen Koerper. Doch ich wusste, dass er keine Knarre hatte und ich wollte ihm mein Geld das meiner Kollegin nicht geben. Normalerweise sollte man dies nicht machen, doch da ich mir sicher war, dass er keine Knarre hatte und kleiner war als ich sagte ich zu Lea, dass wir wegrennen wuerden. So machten wir dies, doch der Junge folgte uns. Wir hatten beide Angst, da er nicht lockerliess, doch zum Glueck kam nach 100 m rennen ein Polizist, welcher sich dem Jungen annahm. In Europa wuerde dieser sicherlich sofort verhaftet werden, doch hier nicht, da dies hier nichts bringt oder was auch immer. Letztendlich ist fuer uns alles gut gegangen, doch ich bin nun noch vorsichtiger, als ich es glaubte zu sein davor. Danach konnten wir beide allerdings wieder lachen.

Dies war eine wichtige Lektion fuer mich um mich auf meiner Reise vor moeglichst allen Risiken zu hueten, doch das Leben ist ein Risiko und die Ungewissheit macht es lebenswert, sonst herrscht nur Lethargie. Die meisten Leute hier sind sehr freundlich und haben den Rhytmus im Blut.

Am besten kann man sich in dieser Stadt erholen, wenn man sich in den Park setzt, etwas liest oder mit Freunden spricht, im Gegensatz zur Schweiz haben wir hier sommerlich-heisse Temperaturen.