Feliz año nuevo

Das Ende vom Jahr wird bekanntlich mit viel Getoese beendet. Doch dieses Jahr wollten wir etwas besonderes machen (wie immer) und als uns unser Lehrer Alberto fragte, ob wir mit ihm und seiner Familie Silvester feiern wollen, zoegerten wir keinen Augenblick uns sagten sofort zu. Alberto wohnt mit seiner Familie ca. 1,5 Stunden ausserhalb von Buenos Aires und muss somit taeglich ca. 3 Stunden Bus und Subte fahren um in die Schule zu kommen. Da mein Freund Remy aus der Schweiz am Samstag auch angekommen war, kam er selbstverstaendlich auch mit, zusammen mit Kathia aus der Schweiz und Lea aus Deutschland. Zum Essen gab es das klassische Assado (viel Fleisch) mit verschiedenen Beilagen.

Da in Suedamerika die Famile sehr wichtig ist, machten von jung bis alt alle mit und stossten auf das neue Jahr an. Die Masken erinnerten uns ein bisschen an den Karneval…

Es wurde von Salsa bis Ska bis spaet in die Nacht getanzt, mit der Mutter welche sich dieses Fest nicht entgehen liess, sie hatte den Rhytmus im Blut.

Feliz año nuevo para todos

Weihnachten 2012

Man stelle sich vor: Es ist 40 Grad coinstar charge SALVADOR, La Paz – Coinstar Money Transfer Locations und die Sonne brennt so richtig auf der Haut, das ist mein Erlebnis von Weihnachten 2012 in Buenos Aires. Schon waehrend des ganzen Dezembers kam ich nie so richtig in Weihnachtsstimmung, weil es doch dazu Schnee braucht, zumindest in der Schweiz. Da ich von meiner Familie am 22. Dezember 2012, welche in die Ferien ging,  in ein Studentenheim umzog, konnte ich dort mit zwei Schwedinnen, einer Hollaenderin und einer Deutschen Weihnachten feiern. Auf der Speisekarte standen schwedische Spezialitaeten wie Koettbullar (schwedische Fleischbaellchen), diverse Salate, Kartoffeln etc. Dazu durfte natuerlich auch schwedischer Wodka nicht fehlen.

Waehrend dem ganzen Abend wurden Weihnachtslieder aus den Boxen gespielt und so hatten wir dann trotzdem noch so irgendetwas aehnliches wie Weihnachten in Buenos Aires. Am 29. Dezember 2012 habe ich nach 6 Wochen Sprachschule den Spanischkurs beendet und kann fuer den naechsten Kurs im Niveau B1 einsteigen. Ich habe mir zuerst gedacht, dass ich nach 6 Wochen schon viel weiter sein werde, doch Sprachen zu lernen braucht seine Zeit, doch ich kann mich nun jedenfalls mit den Leuten in einfachen Konversationen verstaendigen und werde mein Spanisch auf der Reise durch Sprechen und Lesen andwenden koennen. Zum Abschluss der Schule gingen wir noch alle ein helado essen, welches uns bei ueber 30 Grad schoen abkuehlte.

 

Meine Leute von der Schule werde ich schon ein bisschen vermissen, mit welchen ich auch ein paar Mal Fussballspielen gingen.

Mein Eindruck von Buenos Aires war immer, dass es hier sehr sicher ist und dass die Leute nur auf Panik machen, wegen der Kriminalitaet. Doch letzten Sonntag ging ich mit meiner Kollegin Lea aus Deutschland auf den Markt in San Telmo, welcher jeden Sonntag stattfindet. Danach liefen wir im Zentrum um ca. 18.00 Uhr bei tageslicht durch eine grosse Strasse, wo ploetzlich ein Junge kam, welcher die Hand unter dem T-Shirt hatte und sagte, dass er eine Pistole hat. Mein Herz begann zu rasen und der Schweiss lief mir ueber den ganzen Koerper. Doch ich wusste, dass er keine Knarre hatte und ich wollte ihm mein Geld das meiner Kollegin nicht geben. Normalerweise sollte man dies nicht machen, doch da ich mir sicher war, dass er keine Knarre hatte und kleiner war als ich sagte ich zu Lea, dass wir wegrennen wuerden. So machten wir dies, doch der Junge folgte uns. Wir hatten beide Angst, da er nicht lockerliess, doch zum Glueck kam nach 100 m rennen ein Polizist, welcher sich dem Jungen annahm. In Europa wuerde dieser sicherlich sofort verhaftet werden, doch hier nicht, da dies hier nichts bringt oder was auch immer. Letztendlich ist fuer uns alles gut gegangen, doch ich bin nun noch vorsichtiger, als ich es glaubte zu sein davor. Danach konnten wir beide allerdings wieder lachen.

Dies war eine wichtige Lektion fuer mich um mich auf meiner Reise vor moeglichst allen Risiken zu hueten, doch das Leben ist ein Risiko und die Ungewissheit macht es lebenswert, sonst herrscht nur Lethargie. Die meisten Leute hier sind sehr freundlich und haben den Rhytmus im Blut.

Am besten kann man sich in dieser Stadt erholen, wenn man sich in den Park setzt, etwas liest oder mit Freunden spricht, im Gegensatz zur Schweiz haben wir hier sommerlich-heisse Temperaturen.

 

 

Schul- und Stadtalltag

Eine neue Sprache zu erlernen erweist sich als schwieriger, als ich zuerst gedacht habe. Ich habe im Niveau A1 (tiefstes Niveau) angefangen und bin jetzt ins Niveau A2 kroger coinstar Coinstar Money Transfer, BENIN, COTONOU auf gestiegen, doch auch hier sind wir noch alle Anfaenger, welche langsam mit der spanischen Sprache vertraut werden.

Die Klassen aendern alle Wochen ein bisschen, aktuell bin ich in der Klasse mit folgenden Personen:

v.l.n.r: Mark (Deutschland), Lea(Deutschland), ich, Belen (Lehrerin), Hannah (Schweden), Michal (Schweden) und Hyun (Suedkorea).

In unserer Klasse ist immer etwas los und wir koennen viel lachen und lernen. Es gibt Morgen- und Nachmittagunterricht. Aktuell habe ich von 14.00 bis 18.00 Uhr Schule, was gar nicht so schlecht ist, weil ich so am Abend in den Ausgang gehen kann und dann ausschlafen kann oder aber am Morgen in Palermo joggen kann, wenn es noch nicht so heiss ist.

Im MALBA (Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires) ist natuerlich auch Che Guevara, welcher Argentinier war eines von vielen Sujets. Die Argentinier lieben es zu streiken und deshalb gehen die Buse oder die U-Bahn oft nicht, weil die Stadtangestellten oft am streiken sind. Viele Argentinier sind mit der aktuellen Praesidentin Kristina Kirchner gar nicht zufrieden und hoffen auf einen Wechsel in 2 Jahren. Korruption in der Regierung ist Alltag, wer dort arbeitet hat ein gutes Leben auf sicher. Es wird Zeit fuer eine neue Revolution hier…

In der Stadt sind Leute mit vielen Hunden unterwegs, weil zwar viele Leute Hunde haben, jedoch nicht die Zeit mit diesen spazieren zu gehen. In den Parks oder auf der Strasse sind diese “Hundelaeufer” oft zu sehen.

Offiziell ist hier in Buenos Aires noch Fruehling, der Sommer beginnt am 21. Dezember 2012, deshalb ist momentan alles noch so schoen am bluehen. Das Foto hat eine Kollegin von mir gemacht, welche die Chance hatte auf ein hohes Gebaeude zu steigen. In Buenos Aires habe ich schon Tango und Salsa getanzt und kann mich nun ein “porteño” nennen

La vida es un carneval

Die Beschreibung im Titel passt zur Stadt Buenos Aires, welche 14 Millionen Einwohner hat (1/3 der Argentinier leben hier). Vor 2 Uhr morgens ist in den Discos hier sowieso 4seohunt.com/www/sydu.aeni.ch nicht s los, doch wenn einmal die Party begonnen hat, kann sie gut bis 7 Uhr morgens dauern.

In den letzten Jahren hat sich Buenos Aires stark vertaeuert und ich habe bis jetzt mehr Geld ausgegeben, als ich berechnete. Mittagessen kann man sehr gut fuer ca. 10 Franken, doch im Ausgang bezahlt man aehnliche Preise wie in der Schweiz. Die oeffentlichen Transportmittel wie U-Bahn oder Busse Kosten hingegen ca. 50 Rappen fuer eine Fahrt und auch die Zigaretten sind spottbillig, ca. 2 Franken fuer ein Paket. Deshalb fuehren die Argentinier auch die Liste mit den meisten Raucher in Suedamerika an.

Buenos Aires ist sehr laut, hat jedoch auch seine schoenen Parks, v.a. im Barrio Palermo, in welchem ich mich viel aufhalte, weil es dort ein bisschen ruhiger und weniger gestresst ist als im Stadtzentrum. Was ich hier in Buenos Aires vermisse ist die Natur, welche nicht durch ein paar Parks ersetzt werden kann. Doch auf meiner weiteren Reise werde ich noch genuegend Kontakt zur Natur haben koennen. Da es in Buenos Aires am 21. Dezember offiziell Sommer wird, sind die Temperaturen momentan bei 30 Grad, doch verglichen mit der Schweiz bin ich froh, Weihnachten einmal anders verbringen zu koennen. 

Buenos Aires ist beruehmt fuer den Tango und deshalb gibt es im beruehmten Barrio Bocca auch viele Tanzshows zu sehen, welche jedoch sehr touristisch sind. Der “Camitito” ist sehr farbenfroh und es gibt viele Souvenire zu kaufen. Doch dieses Ausflugsziel ist sehr klein und entspricht nicht der Realitaet, weil in Bocca sollte man sich selbst als Argentinier nach 5 Uhr abends nicht mehr aufhalten.

Neben den vielen neuen Orte, welche ich hier in Buenos Aires entdecken kann, muss ich auch taeglich meine Hausaufgaben machen. Spanisch hat wie alle Sprachen seine Tuecken und deshalb bin ich momentan die “verb os irregulares” am erlernen, welche mir momentan noch Kopfschmerzen bereiten. Doch das erlernen einer neuen Sprache ist nicht immer ein Zuckerschlecken, aber ich bin optimistisch, da ich mich ca. ein Jahr in Lateinamerika aufhalten werde.

Der Cementerio de Recoleta ist wie ein kleines Dorf in der Grossstadt und viele beruehmte Persoenlichkeiten sind hier begraben. Wer sich nicht verlaufen will, schnappt sich am besten am Eingang eine Ortskarte, damit man sehen kann wo beruehmte Leute wie Evita Peron begraben sind. Ob die Toten durch die Touristen ihren ewigen Frieden finden ist mir bis jetzt noch nicht klar…

 

¿Fleisch und Spiele, was will Mann mehr?

Am 21. Novmeber spielte Argentinien gegen Brasilien den Superclassico. Dieses Spiel wollte ich mir nicht entgehen lassen und so ging ich mit einer Gruppe der Schule das Spiel im Stadion der Boca Juniors anschauen. Das Spiel war bis auf die letzten 10 Minuten sehr langweilig, am Schluss gewann dann leider Brasilien im Penaltyschiessen. Vor dem Spiel konnte man sich mit Fleisch den Hunger stillen, was die wichtigste Nahrung der Argentinier darstellt. 

Diese Woche stand im Zeichen des passiven Sports und so besuchte ich mit einigen Leute der Schule am Samstag ein Polospiel. Da Martin, der Hollaender unserer Klasse Gutscheine fuer 2 Flaschen Champagner hatte, liessen wir es uns wie echte “Ralph-Lauren-T-Shirt-tragende-Leute” gutgehen und verpassten damit schon die erste halbe Stunde des Spiels, was aber nicht so tragisch war, weil das Spiel ziemlich langeilig war. Die Afterparty war der beste Teil des Spiels.

Am Sonntag ging ich dann mit Martin und Stephanie aus Holland noch ein Spiel des beliebten Stadtklubs Boca Juniors schauen. Diego Armando Maradona spielte einst bei diesem Klub, welcher vor allem Fans der Arbeiterklasse hat. Boca ist ein armes Viertel in Buenos Aires und es wird empohlen, nach 17.00 Uhr nicht mehr im Quartier zu sein. Wir gingen jedoch mit einem Guide in einem Autobus und durften waehrend dem Fussmarsch zum Stadion nicht zusammen in Englisch sprechen. Es war dann aber alles nur halb so schlimm und wir sahen ein gutes Spiel, welches Boca 3 zu 1 gegen Racing gewann. Am Ende waren alle gluecklich und wir gingen zufrieden nach Hause.

Damit ich in Argentinien nicht verhungere, wohne ich bei Ana Maria und Hector Gonzales in Buenos Aires. Die Schule ist in nur 15 Minuten Fussmarsch erreichbar und ich muss erst um 08.00 Uhr aufstehen, um dann am 9 Uhr in der Schule zu sein, wobei sowieso alles dann erst um 10 nach 9 anfaengt. Ana kocht hervorragend und bis zum heutigen Zeitpunkt gab es jeden Tag Fleisch zum Abendessen, welches erst um 20.30 Uhr oder noch spaeter gegessen wird.

Hector, Ana Maria und ich…