Da die Kosten der Schule irgendwie gedeckt werden sollten, sind wir einen Verkaufsladen aus Schilf am aufbauen, damit wir dann dort Pflanzen verkaufen koennen und auch ein Kafee fuer Touristen soll hier entstehen. Deshalb arbeiten wir neben der Schule auch hier in Zentrum von Salasaka. Hier gibt es die sogenannte “Minga”, wo alle Eltern der Community von der Schule am Samstag an diesem Projekt mitarbeiten muessen, sonst bezahlen sie 20 Dollar Busse. Da kommt dann an einem Samstag die ganze Familie und es ist wie ein grosses Gesellschaftserlebnis, wo man dann auch zusammen das Mittagessen isst und sich unterhaelt. Interessant ist, dass nur Schilf benutzt wird, was es hier in rauhen Mengen hat.
Neben der Schule wohnen wir momentan zusammen im Haus Pachamama (Muttererde), wo wir jeden Tag jemand anderes kocht und wir so nur gutes Essen haben. Es hat viele Leute aus Amerika, weshalb die offizielle Sprache im Haus Englisch ist. Am Wochenende machen wir gemeinsame Ausfluege in der Region, um Ecuador noch besser kennen zu lernen.
Hier feiern wir den 81. Geburtstag von Robert, welcher auch in seinem hohen Alter jeden Tag um 05.15 Uhr aufsteht, um uns Fruehstueck zu machen und dann anschliessend in der Schule Englisch und Mathematik zu unterrichten.
Auch den Champions-League-Final zwischen Bayern und Dortmund wollten wir uns nicht entgehen lassen, mit einheimischen Bier und Chips.
Unser Zuhause liegt auf einer Erhoehung, von wo aus wir auf das Tal blicken koennen. Die Region ist wirklich sehr schoen und wir geniessen es sehr, hier wohnen zu koennen. Es ist ruhig und wir muessen hier sogar die Tuere nicht abschliessen, da es hier wirklich sehr sicher ist und man sich gerne gegenseitig hilft. Nach 4 Wochen hier fuehle ich mich schon fast zu Hause hier, doch es wird Zeit, dass ich in einer Woche weiter in den Dschungel ziehe mit meinem Fahrrad, ich vermisse es nach ueber einem Monat schon ein bisschen…